Kichliche Entwicklung ab 1979

Alter Kirchenpavillon Rollwald
Alter Kirchenpavillon Rollwald

In der Katholischen Kirche folgte auf Pfarrer Karl Heberer von 1977-1981 Pfarrer Hansjosef Schefzik, dem ab 1981 Pfarrer Helmut Grittner folgte, der bis 1998 Pfarrer in Nieder-Roden war. In seine Amtszeit fallen nicht nur die Neubauten von Begegnungsstätte, Kindergarten Otzbergstraße und Pfarrzentrum, sondern auch die Errichtung eines Wegekreuzes im Rollwald und mehrerer Marienbildstöcke.

 

Ihm folgten im September 1998 Pfarrer Peter Eckstein und Pfarrer Konstantin Keitzer, der aber bereits zum 1.November 2003 Nieder-Roden wieder verließ.

 

Der im Jahre 1971 im Rollwald eingeweihte Kirchenpavillon war in die Jahre gekommen und baufällig geworden. Im Jahre 2008 gab es erste Überlegungen, den Pavillon abzureisen und durch einen Neubau zu ersetzten. Nach heftigen Diskussionen über das Für und Wider gab das Bischöfliche Ordinariat in Mainz seine Zustimmung, mit der Maßgabe, dass der zu beauftragende Architekt durch einen Wettbewerb zu ermitteln sei und die Baukosten Euro 800.000,-- nicht übersteigen dürfen und die Pfarrgemeinde Euro 200.000,-- selbst aufzu- bringen habe. Das im Rollwald ansässige Architektenbüro Kollmenter + Fink belegte bei dem Wettbewerb zwar nur den 3.ten Platz, wurde aber auf Grund heftiger Proteste aus der Pfarrgemeinde mit dem Bau und der Bauaufsicht beauftragt. Nach einem letzten Gottesdienst im Dezember 2012 erfolgte im Februar 2013 der Abriss, im März 2013 der erste Spatenstich und im Juni die Grundsteinlegung. Die Weihe der neuen Kirche mit angebautem Gemeindesaal ist fürden 25. Mai 2014  geplant.

 

Alter/neuer Herz-Jesu-Altar
Alter/neuer Herz-Jesu-Altar

Im Zuge der Liturgiereform nach dem 2. vatikanischen Konzil wurde der im Jahre 1896 für den Neubau der St. Matthiaskirche geschaffene Hauptaltar entfernt und sollte verbrannt werden. Dank dem Einsatz einiger mutiger Nieder-Röder Bürger entgingen die wichtigsten Teile dieses Altares der Vernichtung und zierten jahrelang Stuben und Zimmer in Privathaus- halten. Bei einer Pfarrversammlung im März 1999 bekam Pfarrer Eckstein für den Vorschlag, den alten Hauptaltar wieder aufzubauen eine große Zustimmung. Bei der Pfarrgemeinderatswahl im November 1999 stimmte eine große Mehrheit dem Vorschlag erneut zu. Seit der Weihe durch unseren Diözesanenbischof Karl Kardinal Lehmann am 7. September 2002 ist der für die Matthiaskirche ursprünglich geschaffene Hauptaltar wieder an der Stelle für die er geschaffen wurde.

Ehem. Evangelische Kirche in der Schulstraße
Ehem. Evangelische Kirche in der Schulstraße

In der Evangelischen Kirche wirkten neben Pfarrer Schwanke, der von 1973 - 2007 Pfarrer in Nieder-Roden war, noch Vikar Gunnar Berdsen von 1982 und 1983 dem Pfarrer Ulrich Halbleib von 1984-1991 folgte. Auf ihn folgte von 1992 - 1994 das Pfarrerehepaar Claudia Kautzmann und Frank Paulmann, dann von 1996 -2001 Pfarrer Nicolay Kopf und schließlich ab 2005 - 2011 Pfarrerin Leonore Leonberger

 

Seit 1. Februar 2009 leitet das Pfarrerehepaar Yvonne Blanco Wißmann und Dr. Felipe Blanco Wißmann die Evangelische Kirche in Nieder-Roden.

 

50 Jahre feierten die evangelischen Christen Gottesdienst in ihrer 1962 eingeweihten Christuskirche in der Schulstraße. Nicht nur wirtschaftliche Gründe, sondern auch der Wunsch, das Gemeindehaus am Puiseauxplatz zu einem lebendigen offenen Zentrum auszubauen, führten nach jahrelanger Beratung und Überlegung dazu, die Christuskirche und das dazugehörige Gelände zu verkaufen. Mit dem Verkaufserlös und möglichen Zuschüssen soll das Gemeindehaus umgebaut und um einen sakralen Raum erweitert werden. Am Ostersonntag, dem 31. März 2013 fand ein letzter Gottesdienst in der Christuskirche statt.

In dem von dem von dem Nieder-Röder Architekturbüro Kollmenter + Fink geplanten Um- und Erweiterungsbau sollen die bunten Fenster und weitere Elemente der Christuskirche mit verwendet werden.

Einen Termin für die Weihe einer neuen evangelischen Kirche am Puiseauxplatz kann wegen doch mancher Unwägbarkeiten zum jetzigen Zeitpunkt nicht genannt werden. Bis dahin finden die Gottesdienste im Gemeindesaal statt.