Bautätigkeiten ab 1979

Puiseaux-Platz
Puiseaux-Platz

Aber auch im sogenannten Neubaugebiet, nördlich der Bahnlinie, hat sich einiges getan, was zur Verschönerung des Ortsbildes beigetragen hat. In der Seestraße, neben dem Kath. Kindergarten entstand durch die Kath. Pfarrgemeinde eine Begegnungsstätte mit Kapelle, Saal und Küche, die für die dort lebenden Menschen unterschiedlichster Nationalität auch als Treff- und Sammelpunkt genutzt werden kann.

 

 

 

Da der Kath. Kindergarten beim ehemaligen Schwesternhaus, dem heutigen Pfarrheim "St. Matthias" baufällig war und die Pfarrgemeinde Gelände für die Unterführung unter der S-Bahn verkaufen musste, entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Rodgau an der Otzbergstraße ein neuer Kindergarten, der nach den neusten Erkenntnissen kindlicher Früherziehung gebaut wurde.

 

 

 

Lange tat sich Nieder-Roden mit dem als Zentrum und Kommunikationstreff geplanten Platz, zwischen Wiesbadener Straße und Lichtenbergstraße für das Neubaugebiet nördlich der Bahnlinie, der als Referenz an unsere französische Partnerstadt seit 1976 "Puiseauxplatz" heißt, schwer. Trotz Ärztehaus, Apotheke, Poststation und verschiedener leider allzu oft wechselnder Geschäfte und Gastronomie, wurde er nicht das erhoffte Kommunikationszentrum. Erst mit dem 1. Wochenmarkt am 13. Mai 1994, der Aufstellung eines Brunnens im Jahre 1996, die vom Arbeitskreis Partnerschaft Puiseaux organisierte und seit 1997 jährlich stattfindende Weinwoche und der Errichtung einer Boule Bahn im Jahre 1998 ist der Puiseauxplatz zu einem Treffpunkt von Alt und Jung geworden.

 

Seniorenresidenz Frankfurter Straße
Seniorenresidenz Frankfurter Straße

Neben den 6 Kindergärten mit zum Teil angegliedertem Hort (3 in städtischer Trägerschaft,

2 in Trägerschaft der Kath. Kirche und 1 in Trägerschaft der Evangelischen Kirche) und dem Waldkindergarten in freier Trägerschaft bietet die im Januar 2009 offiziell eröffnete "Seniorenresidenz" an der Frankfurterstraße und das Altenwohnheim "Haus Elfriede" im Rollwald gute Wohnmöglichkeiten für die älteren Mitbürger. Eine dritte Wohnmöglichkeit für ältere Mitbürger ist auf dem Gelände des ehemaligen Feuerwehrhauses an der Friedensstraße geplant.

 

Mit der Einweihung der voll elektrifizierten S-Bahnstrecke Ober-Roden/Wiesbaden im Dezember 2003 ist die Lärmbelästigung der Anwohner entlang der Bahnstrecke fast aufgehoben worden. Die viertel- bzw. halbstündigen Abfahrtszeiten und mehrerer Haltestellen in den Städten Offenbach und Frankfurt und die dort herrschende Parkplatznot haben viele Mitbürger vom Auto auf die S-Bahn umsteigen lassen.

Nördlicher Kreisel
Nördlicher Kreisel

Im gleichen Jahr 2003 wurde die Rodgau-Ringstraße mit 3 Kreiseln und 2 Überführungen an die B 45 neu (Zubringer zur Autobahn A3) angeschlossen, so dass man jetzt auch ohne die innerörtlichen Straßen als Durchgangsstraße benutzen zu müssen zur Autobahn gelangen kann. Alle 3 Kreisel sind von Privatleuten gestaltet und stellen Symboliken zu Nieder-Roden bzw. Rodgau dar.

Der nördliche Kreisel erinnert mit seiner hügeligen Gestaltung an die Ausläufer der Nieder-Roden umgebenden Mittelgebirgen Spessart, Odenwald und Taunus. Der mittlere Kreisel soll mit seinen ursprünglich nur fünf Figuren am runden Tisch an die fünf Orte erinnern, die die heutige Stadt Rodgau bilden. Der Ortsteil Rollwald gehörte verwaltungsmäßig schon seit seiner Entstehung zu Nieder-Roden, trotzdem fühlten sich Rollwälder Bürger bei der Gestaltung dieses Kreisels nicht berücksichtigt, so dass man eine sechste, der Größe dieses Ortsteile entsprechende kleinere Figur noch an dem runden Tisch platzierte.

 

Dieser südliche Kreisel erschließt das große Industriegebiet, in dem sich dank der direkten Anbindung an die B45 neu und damit an die Autobahn A 3 unter anderem namhafte nationale und internationale Logistikunternehmen, eine zentrale Abfüllanlage eines internationalen Getränkeherstellers und 1995ein Frachtpostzentrum der Deutschen Post AG angesiedelt haben. Nur dieses Paketverteilungszentrum alleine, in dem ca. 560 Mitarbeiter täglich etwa 200 000 Pakete sortieren, hat ein Verkehrsaufkommen, das über normale örtliche Straßen nicht zu bewältigen und auch den Anwohnern nicht zuzumuten wäre.